Einbauhinweise

Schlaucheinbau

Schlauchleitungen sind in der Regel beidseitig an anderen Systemen angeschlossen. Sie können sich in einer starren/statischen oder in einer flexiblen/dynamischen Einbaulage befinden.

In beiden Fällen darf der Mindestbiegeradius (MBR) nie unterschritten werden (siehe relevante Schlauchtabellen). 

Abweichungen von dieser Regel ereignen sich in der Praxis vor allem dann, wenn die Schlauchleitung an einem Ende direkt hinter der Einbindung, z. B. durch zu hohe Zugbelastung, abknickt und so an dieser Stelle der Mindestbiegeradius unterschritten wird. Grund hierfür ist oft eine zu kurz gewählte Schlauchlänge bzw. ein zu hohes Eigengewicht der Schlauchleitung, die nicht durch entsprechende Maßnahmen unterstützt wurde. 

Bewegung und Zug direkt am Anschluss müssen vermieden werden. 

Weiterhin ist darauf zu achten, dass Abrieb an Schlauchleitungen vorgebeugt wird. Dies erreicht man in vielen Fällen durch die richtige Länge der Schlauchleitung, die korrekte Einbaulage sowie die Verwendung von speziellen Armaturen und durch die Unterstützung des Schlauches (z. B. Rollen, Satteltaschen). Torsionsspannungen sind generell zu vermeiden, die Schlauchleitung ist verdrehungsfrei einzubauen. Torsionsspannung tritt z. B. dann auf, wenn die Schlauchleitung schon beim Einbau verdreht fixiert wird. Beide Anschlüsse sollten idealerweise auf einer Ebene liegen.